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Alles, was Sie über Hartholz wissen sollten

Das Heizen mit ofenfertigem Kaminholz ist ohne Frage eine besonders angenehme Art, im Winter für Behaglichkeit zu sorgen. Damit bei der Verwendung von Feuerholz auch der Blick auf Wirtschaftlichkeit und Umwelt nicht verloren geht, ist das Wissen über unterschiedliche Holzarten von Vorteil. So kann grundsätzlich zwischen Hartholz und Weichholz unterschieden werden. Innerhalb dieser Kategorien wiederum finden sich zahlreiche verschiedene Laub- und Nadelbäume, die sich gut als Kaminholz eignen. Wer explizit Nadelholz als Brennholz verwenden möchte, der befindet sich zumeist im Bereich der Harthölzer. Diese sind zum Heizen mit Kamin und Kachelofen besonders geeignet, was jedoch nicht heißen soll, dass Weichhölzer weniger wertvolles Brennmaterial darstellen.

Was ist Hartholz?

Kurz gesagt werden als Hartholz all jene Hölzer bezeichnet, die eine Darrdichte über 0,55 Gramm pro Kubikzentimeter besitzen. Die Darrdichte beschreibt das Gewicht des Holzes in trockenem Zustand. Da ein Holz jedoch nie zu 100% trocken sein kann, weil es immer Feuchtigkeit aus der Umgebung aufnimmt, stellt sie nur einen theoretischen Wert dar. Dieser vereinfacht den Vergleich unterschiedlicher Hölzer miteinander. So kann festgestellt werden, dass Hartholz in trockenem Zustand ein höheres Gewicht und somit eine höhere Dichte besitzt als Weichholz. Das bedingt zugleich eine längere Brenndauer, wodurch vergleichsweise weniger Brennholz gekauft bzw. nachgelegt werden muss.

Hartholzarten für Brennholz

Für das Heizen mit Kamin und Kachelofen bieten sich einige tolle Harthölzer an. Die bekanntesten sind sicher Birke, Buche, Eiche und Esche.

Die Birke als Brennholz

Als Hartholz liefert die Birke eine hohe Dichte und verbrennt im Holzofen gleichmäßg und langsam. Ihr Brennwert liegt bei etwa 1900 kWh/rm. Die schönen bläulichen Flammen und den zarten Duft des ätherischen Birkenöls wissen viele Benutzer besonders zu schätzen.

Die Buche als Brennholz

Als Kaminholz macht sich auch die Buche sehr gut. Durch ihren hohen Brennwert von ca. 2000 kWh/rm ist sie besonders beliebt. Der Anteil an Harz ist in diesem Hartholz sehr gering, weshalb es sich auch als Feuerholz für offene Kamine anbietet.

Die Eiche als Brennholz

Mit knapp 2000 kWh/rm macht die Eiche als Hartholz der Buche Konkurrenz. Sie verbrennt besonders langsam und spendet so lange angenehme Wärme. Die Glut glimmt ausgesprochen lange, sodass das Feuer am Abend gemütlich ausklingt.

Die Esche als Brennholz

Auch die Esche steht als Hartholz mit hohem Brennwert ihren Kollegen in nichts nach. Mit 2000 kWh/rm und einer lang anhaltenden Glut gibt sie ebenfalls ein perfektes Brennholz ab. Auch für offene Feuerstellen ist Esche aufgrund des geringen Funkenfluges hervorragend geeignet.

Die Erle als Brennholz

Die Erle nimmt eine besondere Stellung unter den Brennhölzern ein. Ihre Beschaffenheit ist von vergleichsweise weicher Struktur. Daher zählt sie als mittelschwere Holzart, die durch ihr lebhaftes Flammenbild besticht.

Laubholz als Brennholz richtig nutzen

Laubhölzer, die zu den Harthölzern zählen, dienen hervorragend für ein lang anhaltendes Feuer, das zuverlässig Wärme schenkt. Wer also mit Nadelholz heizen möchte, ist auf der richtigen Spur. Wichtig zu wissen ist jedoch, dass die meisten Harthölzer sich vergleichsweise schwer entzünden lassen. Deshalb schwören die meisten Kunden darauf, zum Anzünden gut getrocknetes Weichholz wie beispielsweise Nadelholz der Kiefer oder Erle zu verwenden.

Der Brennwert von Hartholz und Weichholz im Vergleich

Der Brennwert von Nadelholz und Laubholz ist grundsätzlich verschieden, was jedoch noch nichts über die Qualität des jeweiligen Brennholzes aussagt. Die meisten Laubhölzer wie beispielsweise Eiche, Esche, Birke und Buche zählen zu den Harthölzern. Die meisten Nadelhölzer wie Kiefer, Tanne und Fichte lassen sich dem Weichholz zuordnen. Der Brennwert beschreibt die Menge an Wärme, die bei der vollständigen Verbrennung eines Brennstoffes abgegeben wird. So liefern Harthölzer aufgrund ihrer höheren Dichte vergleichsweise mehr Wärme als Weichhölzer, weshalb für die gleiche Wärme weniger Holzscheite von Hartholz als von Weichholz verbraucht werden. Dies erklärt, warum Kaminholz aus Hartholz auch erst mal etwas kostspieliger ist.

Lässt sich Hartholz gut im Kamin verbrennen?

Feuerholz aus Hartholz lässt sich zum Heizen mit Kamin und Kachelofen außerordentlich gut verwenden. Es verbrennt nur langsam und liefert so über einen langen Zeitraum hinweg konstante Wärme.

Wie lange muss Laubholz getrocknet werden?

Gutes ofenfertiges Laubholz besitzt höchstens noch 18% Restfeuchtigkeit. Daher sollte es am besten in kammergetrockneter Qualität zum Einsatz kommen. Der genaue Wassergehalt luftgetrockneter Holzscheite, die zwischen ein bis drei Jahren zum Trocknen brauchen, kann nur schwer genau bestimmt werden. Kammergetrocknete Scheite, die für etwa 4 Tage bei 80 bis 90 Grad trocknen, halten hingegen, was sie versprechen.

Was kostet ein Raummeter Hartholz?

Die Preise für einen Raummeter Hartholz variieren mitunter beträchtlich. Je nach Holzart und Anbieter sind Preise zwischen 75 Euro und 105 Euro pro Raummeter zu verzeichnen.

Laubholz als Brennholz kaufen

Glücklicherweise ist der Kauf von kammergetrocknetem Laubholz nicht mehr schwer. Das ofenfertige Brennholz kann ganz praktisch online bestellt werden und wird innerhalb weniger Tage deutschlandweit kostenlos geliefert. Wahlweise in stabilen Kisten oder auf praktischen Paletten erhalten Kunden ihre Ware trocken und gut verpackt per Spedition.

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