Dass Feuerholz nicht gleich Feuerholz ist, hat manch ein Holzofenbesitzer vielleicht schon am eigenen Leibe zu spüren gekriegt. Holzscheite, die sich nur schwer entzünden lassen, sind nur ein Beispiel für eine enttäuschende Brennholzqualität. Wer beim Kauf von ofenfertigem Kaminholz eine schlechte Wahl trifft, hat meist nicht nur mit Mehrkosten zu rechnen. Auch im Blick auf die Umwelt und die eigene Gesundheit kann es deutliche Unterschiede zwischen einzelnen Brennholzarten geben. Damit Sie mit der Wahl Ihres ofenfertigen Feuerholzes zufrieden sind, verraten wir Ihnen drei Arten von Feuerholz, die Sie beim Kauf vermeiden sollten: Grünes Holz, behandeltes Holz und importiertes Holz. Warum das so ist, werden wir in unserem Beitrag genauer erklären.
Warum sollte grünes Holz nicht verfeuert werden?
Frisches Holz, das landläufig auch als grünes Holz bezeichnet wird, ist als Feuerholz noch nicht geeignet. Das hat mehrere Gründe, die sich nicht nur auf die Brennkraft beziehen.
Geringer Brennwert
Anders als ofenfertiges Kaminholz besitzt es noch eine große Menge Wasser, das sich unter anderem negativ auf den Brennwert auswirkt. Je nachdem, wie hoch der Feuchtigkeitsgehalt im frischen Holz ist, lässt sich dieses nicht nur sehr schwer anzünden, sondern auch nur schwer und unvollständig verbrennen.
Hoher Verbrauch
Es muss also eine große Menge Anzündmaterial verwendet werden, um mit feuchtem Scheitholz überhaupt ein Feuer zu entfachen. Ist das gelungen, wird es nur spärliche Flammen zeigen und ebenso spärliche Wärme spenden. Da frisches Holz, anders als ofenfertiges, zudem nur unvollständig verbrennt, muss häufig etwas davon nachgelegt werden.
Hohe Rauchentwicklung
Bei der Verbrennung von feuchtem Holz entsteht unverhältnismäßig viel Rauch, mit dem reichlich Schadstoffe in die Luft gelangen. Sie stellen eine erhebliche Umweltbelastung dar und gefährden vor allem die Gesundheit atemwegserkrankter Personen.
Hartnäckige Ablagerungen
Zudem lagern sich Ruß und Schadstoffe in Holzofen und Schornstein ab. Die Rückstände sind nur schwer zu entfernen und können im schlechtesten Fall zu Rußbrand führen.
Vor dem Verfeuern steht ein langwieriger Trocknungsprozess
Aus den genannten Gründen muss grünes Holz ausreichend getrocknet werden, ehe es als ofenfertiges Brennholz bestehen kann. Hierfür wiederum müssen die geeigneten Bedingungen geschaffen werden, was nicht jedem Holzofenbesitzer gelingt. Deshalb bietet sich für die meisten Verbraucher der Kauf von abgelagertem oder besser noch kammergetrocknetem Kaminholz an.
Besser als grünes Holz: abgelagertes Brennholz
Unter abgelagertem Brennholz versteht sich luftgetrocknetes Scheitholz, das über mehrere Monate hinweg seine Feuchtigkeit verliert. Der genaue Restfeuchtigkeitsgehalt abgelagerter Scheite kann letztlich nur mit einem Feuchtigkeitsmessgerät ermittelt und nicht im Vorhinein bestimmt werden. Er liegt zwar noch über dem von kammergetrocknetem Brennholz, unterschreitet jedoch bereits die gesetzlich vorgeschriebene Höchstgrenze von 25%. Abgelagertes Kaminholz bringt in jedem Fall einen besseren Brennwert mit als frisches Holz und verbrennt wesentlich langsamer. So werden deutlich weniger Holzscheite für die gleiche Wärmeausbeute benötigt. Das macht sich sowohl preislich als auch beim benötigten Platz zum Lagern bemerkbar. Am wenigsten Feuchtigkeit und damit die meisten Vorteile bringt jedoch kammergetrocknetes Brennholz mit.
Die beste Alternative: kammergetrocknetes Brennholz
Gleich ob ofenfertiges Feuerholz für Kamin, Kachelofen, Pizzaofen, Feuerschale oder Grill – kammergetrocknetes Brennholz ist immer die beste Wahl. Anders als bei feuchtem und luftgetrocknetem Kaminholz lässt sich hier der Restfeuchtigkeitsgehalt vergleichsweise genau bestimmen. Erreicht wird dies durch das Trocknungsverfahren in speziellen Trockenkammern. Bei etwa 90 Grad verliert das gehackte Scheitholz darin einen Großteil des enthaltenen Wassers, bis der Feuchtigkeitsgehalt bei höchstens noch 18% liegt. Damit ist ein hervorragender Brennwert garantiert und das ofenfertige Brennholz zudem gut vor Schimmelbildung und Ungeziefer gefeit.
Warum sollte behandeltes oder angemaltes Holz vermieden werden?
Eine weitere Kategorie Holz, die als Feuerholz unbedingt vermieden werden sollte, stellt jede Art von chemisch behandeltem Holz dar. Bei der Verbrennung solcher Hölzer können giftige Stoffe freigesetzt werden, die in die Atemluft gelangen und so großen Schaden für Mensch und Tier anrichten. Auch mit Lacken versiegeltes oder mit Ölfarben bemaltes Holz sollte nicht verfeuert werden.
Warum sollte importiertes Holz vermieden werden?
Importiertes Feuerholz stellt grundsätzlich keine Empfehlung dar. Dies hat verschiedene Gründe. Zum einen ist die genaue Herkunft des Holzes nicht mit Gewissheit zu bestimmen. Die Bedingungen, unter denen die Bäume gewachsen sind, sind für den Endverbraucher meist nicht nachzuvollziehen. Oft werden auch Regenwälder abgeholzt, die einen beträchtlichen Teil der Grünen Lunge unserer Erde ausmachen. Der vermeintlich günstige Preis für solches Brennholz kann den entstandenen Schaden für die Umwelt nicht ausgleichen. Und auch die weiten Transportwege hinterlassen einen unguten Abdruck in Form von CO2 in der Natur. Nicht zuletzt ist das Risiko gegeben, über importiertes Feuerholz Insekten einzuschleusen, die die Gesundheit eines ganzen Waldes gefährden können.
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