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Nachhaltige Forstwirtschaft
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Kammergetrocknet
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Die Kunst, ein perfektes Feuer zu entfachen

Tipps und Techniken

Ein schönes Feuer im Kamin soll nicht nur das Herz erfreuen, sondern auch den Geldbeutel schonen. Dass man bereits beim Anzünden des ofenfertigen Brennholzes einige Fehler machen kann, hat der ein oder andere Holzofenbesitzer vielleicht schon am eigenen Leibe erfahren. Wenn Berge an Holzwolle nicht ausreichen, um das Feuerholz zu stabilen Flammen zu überreden, ist offensichtlich der Wurm drin. Mit kammergetrocknetem Kaminholz ist es glücklicherweise nicht der Holzwurm, sondern lediglich der fehlende Feinschliff im Umgang mit dem natürlichen Brennmaterial. Um das Beste aus den ofenfertigen Holzscheiten herauszuholen, braucht es glücklicherweise keine Doktorarbeit. Ein paar grundlegende Tipps und Kniffe reichen in der Regel aus, Kamin und Kachelofen so richtig auf Touren zu bringen. Wenn dabei so wirtschaftlich wie möglich gehandelt wird, ist das perfekte Feuer entfacht. Denn das korrekte Anzünden des Holzofens hat großen Einfluss auf den Brennstoffverbrauch und die erzeugte Energie. Wer richtig heizt, muss weniger nachlegen. Somit werden nicht nur Groß- und Kleingeld, sondern auch Zeit und Kraft gespart.

Die Vorbereitungen für ein schönes Kaminfeuer

Ein gelungenes Feuer im Kamin beginnt bereits mit den richtigen Vorbereitungen. Der gut gelüftete Wohnraum sorgt für das passende Klima und genügend Sauerstoff, der dem geplanten Feuer zu schöneren Flammen verhilft. So verbrennt das kostbare, ofenfertige Scheitholz gleichmäßiger und effizienter. Zuvor aber sollte sichergestellt sein, dass der Kamineinsatz frei von alter Asche ist. Auch der Rost sollte noch einmal geprüft und der Ascheauffang für den Fall gereinigt werden. So ist die nötige Luftzirkulation für das kammergetrocknete Brennholz im Ofen sichergestellt. Zur Vorbereitung des perfekten Kaminfeuers gehört nun noch etwas ganz Entscheidendes – ofenfertiges Feuerholz. Dabei beschränkt sich die Wahl nicht nur auf das passende Brennholz. Anzündholz ist ebenso wichtig wie hilfreich, weshalb es sich lohnt, eine Mischung aus Hartholz und Weichholz zu lagern.

Gutes Anzündholz – ebenso wichtig wie gutes Brennholz

anzündholz trocken

Tatsächlich gibt es immer noch Verbraucher, die den Wert von ofenfertigem Anzündholz unterschätzen. Sie nutzen nur Holzwolle oder andere Zündhilfen, um das Hartholz zu entflammen und wundern sich darüber, wie aufwändig und zeitraubend das sein kann. Deshalb wird es Zeit, das gute Weichholz und seine Vorzüge etwas mehr ins Rampenlicht zu rücken. Während Harthölzer wie beispielsweise Birken-, Eschen-, Eichen-, Buchen- oder Erlenhholz durch ihren hohen Brennwert punkten, überzeugen Weichhölzer wie Fichte oder Tanne durch ihre einfache Entzündbarkeit. Wo Harthölzer lang anhaltende Wärme schenken, sorgen Weichhölzer dafür, dass diese überhaupt erst gleichmäßig Feuer fangen. Selbstverständlich sollte jedes Kaminholz immer ausreichend getrocknet sein. Nur so ist seine Verwendung als Brennstoff wirtschaftlich und schont zudem die Umwelt. Am besten eignen sich kammergetrocknete Scheite, die höchstens einen Feuchtigkeitsgehalt von 18% aufweisen. Sie lassen sich vergleichsweise einfach anzünden und verbrennen ohne unnötige Rückstände. Die Wärmeproduktion solcher ofenfertigen Holzscheite ist ausgezeichnet, was sich in einem vorteilhaften Preis-Leistungs-Verhältnis spiegelt.

Der richtige Umgang mit Anzündholz

Das ofenfertige Anzündholz bildet sozusagen die Basis eines gelungenen Kaminfeuers. Deshalb wird es auf dem ersten Holzscheit, der im Kamin liegt, locker verteilt. Am besten, es wird dabei etwas Abstand zwischen den einzelnen Holzstücken gelassen, sodass in den Lücken die Holzwolle Platz hat. Die Verwendung von Spiritus und ähnlichen Mitteln ist auf gar keinen Fall zu empfehlen! Ebenso sollten Papier und Pappe wegen der Flocken- und Qualmbildung aus dem Ofen bleiben! Über das Anzündholz können nun die kammergetrockneten Scheite aus Hartholz gelegt und die Holzwolle entzündet werden. Die Kamintür bleibt im Anschluss am besten noch einen Moment spaltbreit geöffnet. So wird den Flammen Sauerstoff zugeführt und zugleich verhindert, dass die Scheibe verrußt. Wenn die Kamintür geschlossen wurde, kann durch Öffnen der vorhandenen Luftschieber die Luftzufuhr reguliert werden. Das Feuer wird gleichmäßig vom Anzündholz auf das Brennholz übergehen und dieses rasch Wärme spenden.

Rechtzeitig nachlegen

Hat das ofenfertige Brennholz im Kamin ausreichend Feuer gefangen, sollte die Luftzufuhr durch die Luftschieber nochmals reguliert werden. Je mehr Sauerstoff in den Holzofen gelangt, desto größer lodern die Flammen. Das ist zwar schön anzusehen, erweist sich in der Praxis jedoch als weniger dienlich. Denn es wird dabei meist unverhältnismäßig viel Energie produziert, die den eigentlichen Bedarf an Wärme übersteigt. Deshalb lohnt es sich, das Verhalten des Brennholzes genau zu beobachten und die Zuluft entsprechend einzustellen. Beim Nachlegen macht sich eine Holzzange gut, mit der die Holzscheite möglichst weit hinten im Brennraum abgelegt werden können. Ein bis zwei Holzscheite sind in der Regel ausreichend, um ein Feuer am Leben zu halten. Mit kammergetrocknetem Brennholz ist ein Nachlegen zudem vergleichsweise selten nötig. Der niedrige Feuchtigkeitsgehalt von maximal 18% sorgt dafür, dass die Holzscheite nur langsam verbrennen.

Bewusst Heizen hilft Kosten sparen

Wer zum Heizen mit Kamin oder Kachelofen kammergetrocknetes Brennholz nutzt, hat es in vielerlei Hinsicht einfacher. Das Entfachen eines Feuers fällt mit ofenfertigem Kaminholz leicht, und die hohe Brennkraft sorgt dafür, dass nur selten Scheitholz nachgelegt werden muss. Dazu lohnt es sich, den Holzofen regelmäßig auf die richtige Belüftung zu kontrollieren und ihn regelmäßig zu säubern. Bei der Verwendung von ofenfertigem Feuerholz lernt der Verbraucher meist rasch das jeweilige Brennverhalten der gewählten Holzart kennen. So wird das Heizen schon bald sehr bewusst und wirtschaftlich.

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