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Holzwürmer im Brennholz

Ein kuscheliger Abend vor dem Kamin kann ganz abrupt enden, wenn aus dem schön gestapelten Brennholz unerwartet ein Käfer hervor krabbelt. Auch jenen Menschen, die Klein- und Großtieren wie Insekten ansonsten wohl gesinnt sind, fährt in diesem Moment wohl mal kurz der Schreck in die Glieder. Sie sehen vor ihrem geistigen Auge vielleicht schon die teure Holzeinrichtung dem maßlosen Appetit des Holzwurms geweiht und entsorgen panikartig ihren gesamten Brennholzvorrat.
Ob die Sorgen vor dem kleinen Vielfraß tatsächlich berechtigt sind und wie man ihn erkennt, soll dieser Beitrag erklären. Er beschäftigt sich auch damit, wie das kleine Krabbeltier für den Fall beseitigt werden kann, wie sich seinem dauerhaften Besuch vorbeugen lässt und welchen Vorteil kammergetrocknetes Feuerholz im Blick auf den Holzwurm mit sich bringt.

Was ist eigentlich ein Holzwurm und was richtet er mit Holz an?

Beschäftigen wir uns erst einmal kurz mit der Frage, was der Holzwurm eigentlich ist und woran er sich erkennen lässt.

Auch ein Holzwurm hat Persönlichkeit

Der Holzwurm ist sozusagen der Filius des gemeinen Nagekäfers im Holz und erinnert optisch etwas an Engerlinge. Was also aus dem befallenen Brennholz krabbelt, ist die ausgewachsene Form des Käfers, der zwischen 2.5 und 5 Millimeter Größe haben kann. An der leichten Behaarung und dem unter seinem großen Halsschild verborgenen Kopf ist er verhältnismäßig leicht zu erkennen. Der Käfer selbst richtet letztlich keinen direkten Schaden an Holzteilen an, er sucht dort lediglich eine passende Stelle, um seine Eier abzulegen. Die nur 0,5 Millimeter kleinen Larven futtern sich rasant durch das Naturmaterial und entwickeln sich im Verlaufe dieser Zeit weiter. Dabei durchlaufen sie die einzelnen Entwicklungsstadien je nach gegebenen Bedingungen in höchstens einem Jahr. Dort, wo es ihrer Entwicklung schwerer gemacht wird, können sie jedoch bis zu acht Jahre brauchen, um zum Käfer heranzuwachsen. Da der Holzkäfer nicht im Stande ist, zu fliegen, verbreitet er sich mehr oder weniger an Ort und Stelle, was seine Beseitigung ein wenig erleichtert. Dennoch ist die Arbeit, die der Holzwurm einem Ofenbesitzer bescheren kann, mitunter beachtlich. Deshalb lohnt es sich, beim Kauf von Feuerholz auf kammergetrocknetes Birken-, Eichen-, Eschen-, Buchen- oder Erlenholz zurückzugreifen. Solches wird online zum Kauf angeboten und innerhalb Deutschlands häufig kostenlos geliefert.

Ein Holzwurm mit Geschmack

Der Holzwurm ist ein Feinschmecker und weiß besonders ein feuchtes Plätzchen im Brennholz sehr zu schätzen. Hier kann er es sich über mehrere Jahre gemütlich machen und sich Stück für Stück weiter in das köstliche Holz hineinfressen. Dabei arbeitet er nicht wahllos drauflos, sondern bevorzugt vor allem die weichen Teile im Material. Auch in Hartholz wie Birke, Eiche, Buche oder Esche sind seine Fraßspuren deshalb vor allem in den weichen Abschnitten des Holzes zu finden. Der Kern eines Baumstamms bleibt daher in der Regel von seinem großen Appetit verschont, während ihm das Splintholz mit Vorliebe zum Opfer fällt. Da vor allem Frühholz eine weiche Struktur aufweist, gilt sie dem Holzwurm als bevorzugtes Fressobjekt. Es ist um ein Vielfaches attraktiver für den kleinen Schädling, der von Spätholz entsprechend gerne seine Kauwerkzeuge lässt. So erklärt es sich, dass er außerordentlich wenig Interesse zeigt, sich durch gut gelagerte und damit trockene Möbel aus Hartholz hindurch zu futtern.

Worin liegt die Gefahr von Brennholz, das den Holzwurm enthält?

Schlecht getrocknetes Holz, das den Holzwurm enthält und in kühlen, feuchten Räumen mit schlechter Belüftung gelagert wird, kann eine Gefahr bergen: Der Schädling kann auf Bauelemente aus Holz übergehen und so mit der Zeit tragende Teile schädigen. Kammergetrocknetes Brennholz, das mitunter schon günstig online erhältlich ist, birgt hier bei korrekter Lagerung keine Gefahr.

Gibt es noch andere Arten von Holzkäfern im Brennholz?

Nun soll der Vollständigkeit halber gesagt sein, dass der klassische Holzwurm nicht der einzige hungrige Geselle in der Riege der Holzliebhaber ist. Neben dem oben beschriebenen Gemeinen Holzwurm im Brennholzlager, der dort als Schädling am häufigsten zu finden ist, gibt es noch den Hausbock, den Bunten Nagekäfer, den Rothalsbock und den Blauen Scheibenbock. Sie alle finden sich nur in Brennholz, das unter 100 Grad Celsius getrocknet wurde. Kammergetrocknetes Kaminholz hat seine Feuchtigkeit bei ausreichenden Temperaturen verloren und ist damit frei von unerwünschten Besuchern.

Gestatten: der Hausbock

Hylotrupes bajulus im Brennholz

Der Hausbock macht seinem Namen alle Ehre. Zwar wird er nicht größer als der Gemeine Holzwurm im Kaminholz, jedoch bedeutet er für das Element Holz eine echte Herausforderung. Der fressfreudige Schädling befällt vor allem altes Holz und begnügt sich dabei mit einer Restfeuchtigkeit von 12 %. Nur in Nadelhölzern wie der Kiefer oder der Fichte legt er seine Eier ab, ehe schließlich durch seine Larven das große Fressen beginnt. Für die Stabilität von Bauelementen wie Dachstühlen stellt der Hausbock eine realistische Gefahr dar. Brennholz aus Laubholz kann nicht mit dem Hausbock befallen sein!

Bunte Nagekäfer im Brennholz

Auch mit von der Partie: der Bunte Nagekäfer

Ein wirklich hübscher Käfer stellt der Bunte Nagekäfer dar. Er liebt schmackhafte Laubhölzer wie Buche, Birke und Eiche. Das von ihm besiedelte Holz muss eine Feuchtigkeit von mindestens 18 % besitzen, dabei darf es gerne mit Pilzen bewachsen sein.

Mag besonders feuchtes Holz: der Rothalsbock

Rothalsbock im Brennholz

Die Männchen dieser Käferart sind an ihrem okerfarbenen Körper zu erkennen, die Weibchen hingegen an ihren rotbraunen Flügeln. Ihre Larven werden in Nadelhölzern abgelegt, die mindestens 25 % Feuchtigkeit besitzen. Nur dort können sie heranwachsen und haben kein Interesse daran, in Möbel oder hölzerne Bauteile überzusiedeln.

Scheibenbock im Brennholz

Für Möbel und Böden ungefährlich: der Scheibenbock

Der Scheibenbockkäfer ist für den häuslichen Baubestand ein vergleichsweise ungefährlicher Geselle. In Brennholz, das länger im Freien gelagert wird und Feuchtigkeit ausgesetzt ist, können sich durchaus seine Larven befinden. Diese ernähren sich jedoch nur von Rinde und befallen weder Möbel noch Fußböden.

Woran ist der Holzwurm im Brennholz zu erkennen?

Ein Befall von Brennholz mit dem klassischen Holzwurm lässt sich verhältnismäßig einfach erkennen. Es gibt verschiedene Anzeichen, die auf einen aktuellen oder vergangenen Besuch des Tierchens hinweisen können. Selbstverständlich ist das Vorhandensein erwachsener Käfer das einfachste Indiz dafür, dass auch Larven vorhanden sein könnten. Beim Kauf von kammergetrocknetem, ofenfertigem Brennholz ist der Befall mit dem Holzwurm ausgeschlossen. Erhältlich ist das gut vorbereitete Scheitholz online. Wer die Augen offen hält profitiert von günstigen Staffelpreisen und einer kostenlosen Lieferung.

Rillen im gespaltenen Brennholz

Die typischen geschlängelten Rillen im Brennholz, die vor allem beim Spalten der Holzscheite sichtbar werden, zeigen die Fraßgänge der Larven. Manch einer hat solche schon in alten Holzfußböden entdeckt, die über einen langen Zeitraum mit künstlichem Belag bedeckt waren, unter dem sie feucht wurden und nicht atmen konnten.

Kleine Löcher im Brennholz

Durch kleine Löcher an der Oberfläche des Holzes kann jedoch auch bereits ersichtlich sein, dass sich der Schädling daran gemacht hat, seine Eier im Holz abzulegen. Die Löcher alleine sind jedoch noch kein sicherer Hinweis darauf, dass das Brennholz auch aktuell noch von dem gefräßigen Tierchen besiedelt ist. Es ist möglich, dass die Behausung inzwischen verlassen wurde und das Feuerholz wieder frei von den Krabbeltieren ist.

Praktischer Test

Ein einfacher Test kann verraten, ob das Holz noch als Brutstätte dient. Hierfür kann das betreffende Scheitholz für ein paar Tage auf eine alte Unterlage gestellt werden. Hat sich auf dieser schließlich feines Holzmehl gesammelt, so kann davon ausgegangen werden, dass im Holz noch fleißig gearbeitet wird. Auch wenige Spuren Holzmehl sind ein verhältnismäßig sicheres Indiz dafür.

Ohren auf beim Brennholz-Test

Aus einem Holzstück, das bereits von vielen Tieren besiedelt ist, können auch leise Geräusche wie Knacken oder feines Klopfen wahrgenommen werden. Zugegeben, man braucht schon ein gutes Gehör, um die Tiere bei der Arbeit akustisch zu enttarnen.

Untrügliches Zeichen für einen Befall: Erwachsene Käfer?

Erwachsene Käfer, die aus dem Holzhaufen krabbeln, können – müssen jedoch nicht – ein Hinweis auf Holzwürmer im Kaminholz sein. Feuerholz, das im Freien gelagert wurde, kann jede Menge Insekten beherbergen und ist daher nicht unweigerlich ein Zeichen für die Besiedelung mit dem Holzwurm. Wer beim Kauf des Brennmaterials auf Nummer sicher gehen möchte, wählt kammergetrocknetes Feuerholz. Das meist ofenfertig gespaltene Scheitholz wurde bei 100 Grad Celsius getrocknet und wird frei von Schädlingen geliefert. Ein wirklich gute Angebot versteht sich inklusive der Lieferkosten.

Welche Risiken birgt ein Holzwurmbefall?

Das Risiko, dass Holzwürmer sich vom Brennholz auf andere Bereiche des Hauses ausbreiten, ist äußerst gering. Holzmöbel, Holzböden und Bauteile aus Holz, die keiner Feuchtigkeit ausgesetzt und damit trocken sind, stellen keine geeignete Nahrung für die Schädlinge dar. Wird das Feuerholz jedoch im feuchten Keller aufbewahrt, kann es durchaus zu einem Übergriff der Tierchen auf die umgebenden Holzelemente kommen.

Kein Leckerbissen für den Holzwurm: kammergetrocknetes Brennholz

Wer sich für den Kauf von kammergetrocknetem Brennholz entscheidet, ist hinsichtlich des Holzwurms auf der sicheren Seite. Anders als es bei luftgetrocknetem Kaminholz der Fall ist, wird dem Material in Kammern bei stolzen 100 Grad Celsius die Feuchtigkeit entzogen. Diese Temperaturen machen es dem Käfer und seinen Larven unmöglich, zu überleben. Hat das gut getrocknete Brennholz schließlich eine Restfeuchtigkeit von höchstens noch 18% erreicht, ist es frei von Schädlingen und nicht mehr interessant für eine erneute Besiedelung mit dem Holzwurm. Frischholz dagegen ist ebenso wie luftgetrocknetes Holz noch ein willkommener Leckerbissen für den kleinen Nagekäfer.

Vorbeugung ist besser als Nachsorge: Die richtige Lagerung von Brennholz

Obwohl der kleine Holzwurm dem Brennholz nicht wirklich schaden kann, ist er doch im Kaminzimmer nicht sonderlich willkommen. Daher ist es ratsam, ein paar einfache Vorkehrungen zu treffen, um den Holzwurm im Brennholz zu vermeiden, anstatt ihn erst wieder loswerden zu müssen. Hier spielt vor allem die richtige Lagerung der Holzscheite eine Rolle.

Brennholz richtig lagern

Da der kleine Schädling es gerne feucht mag, ist die Lagerung des Brennholzes an einem möglichst trockenen Ort einer der wichtigsten Faktoren. So fühlt sich der Käfer gar nicht erst eingeladen, seine Eier dort abzulegen, wo sie nicht hingehören. Da kammergetrocknetes Scheitholz perfekt vorbereitet wurde, ist es bereits frei von Holzwürmern und Larven und wird richtig gelagert auch nicht von ihnen besiedelt. Kühle und gar feuchte Keller sind für die Lagerung von Brennholz absolut ungeeignet!

Und wenn das Brennholz im Garten gelagert wird?

Holz, das im Garten gelagert wird, sollte seinen Platz unter einem geeigneten Unterstand finden und keinesfalls direkt auf der Erde abgelegt werden. Eine Palette bietet hier Abhilfe und hält das Kaminholz mindestens 20 cm vom Boden entfernt. Die Lagerung von Brennholz an einer Hauswand ist möglich, solange dabei auf ausreichend Luftzirkulation geachtet wird. Eine einfache Überdachung, beispielsweise mit einem Wellblech, sorgt für Schutz vor Niederschlägen.

Vorsicht bei frisch geschlagenem Holz

Wer sich für den Kauf von kammergetrocknetem Brennholz entscheidet, ist letztlich auf der sicheren Seite, solange er dieses angemessen lagert. Wer seinen Vorrat an Kaminholz jedoch selbst schlägt, muss dieses unbedingt ausreichend trocknen. Der Trocknungsvorgang an der Luft kann hier bis zu drei Jahren betragen. Erst dann haben die Holzscheite einen Feuchtigkeitsgehalt, der den Befall mit dem Holzbock verhindert und zudem einen guten Brennwert garantiert.

Was tun gegen Holzwurm im Brennholz?

Wenn sich der Holzwurm bereits in das gute Holz eingenistet hat, ist guter Rat teuer. Glücklicherweise jedoch nicht die Methode, mit dem sich der Holzwurm im Brennholz bekämpfen lässt. Mit genügend Hitze geht es dem Tierchen effektiv an den Kragen. Dafür kann das Brennholz mit Holzwurm im Sommer über mehrere Stunden in die direkte Sonne gelegt werden. Abgedeckt mit einer luftdichten Plane entstehen so bei direkter Einstrahlung weit über die nötigen 55 Grad Celsius, bei denen Käfer und Larven absterben. Auch die Lagerung in einem Gewächshaus kann im Sommer die gewünschten Temperaturen erzeugen und das Brennholz vom Holzwurm befreien. Alternativ und weniger grausam ist die Lagerung mehrerer Eicheln zwischen den Holzscheiten. Die Käfer lieben ihren Geschmack und nisten sich gerne in ihnen ein. So können sie nach draußen gebracht werden, ohne sie zu verletzen. Von einer chemischen Behandlung des Brennholzes ist abzuraten, da die entsprechenden Mittel beim Verbrennen in die Atemluft übergehen und so die Umwelt schädigen können.

Keine Sorge vor einem Befall von Brennholz mit Holzwürmern

Wurde das Brennholz ausdauernd genug getrocknet, wie es bei kammergetrocknetem Kaminholz der Fall ist, ist kein Befall mit Käfern und Larven zu erwarten. Während des lang andauernden Trocknungsprozesses bei 100 Grad Celsius wird das Naturmaterial von Schädlingen befreit und erlangt eine Restfeuchtigkeit von höchstens 18%. Feuerholz selbst zu trocknen ist mühsam und benötigt bis zu drei Jahre. Für die meisten Menschen zeigt es sich daher deutlich wirtschaftlicher, ofenfertiges Kaminholz online zu bestellen. So sparen sie außerdem durch günstige Staffelpreise und deutschlandweite kostenlose Lieferung.

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