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Welches Kaminholz brennt am längsten?

Gleich ob zum Heizen mit Kamin oder Kachelofen, die Wahl des richtigen Feuerholzes ist ebenso wichtig wie die korrekte Bedienung des Holzofens und seine regelmäßige Wartung. Zwischen all den ofenfertigen Brennhölzern finden sich unterschiedliche Harthölzer wie Buche, Eiche, Esche, Erle und Birke, die zu den beliebtesten Brennmaterialien zählen. Daneben gibt es noch einige schöne ofenfertige Weichhölzer, die ein hervorragendes Anzündholz abgeben und sich für ein rasches, vorübergehendes Feuer eignen. Doch welche dieser Holzarten brennt am längsten? Diese Frage ist nicht einfach nur mit der Antwort “Hartholz” getan. Denn die beste Holzart nützt wenig, wenn sie nicht ausreichend getrocknet oder falsch gelagert wurde. Wir verraten deshalb nicht nur, welches Kaminholz am längsten brennt, sondern auch, worauf beim Umgang mit dem natürlichen Brennmaterial zu achten ist.

Zu Beginn: Brennwert und andere Einheiten

Natürlich ist es hilfreich, über Details wie den Brennwert, die Darrdichte oder den Brinell-Wert eines Feuerholzes Bescheid zu wissen. Alle drei Werte geben einen Hinweis darauf, ob es sich beim gewählten Feuerholz um ein Hartholz oder ein Weichholz handelt. Damit wird schon eine erste und sehr wichtige Entscheidung erleichtert. Denn Hartholz brennt grundsätzlich länger als Weichholz und sollte deshalb zum Heizen bevorzugt werden.

Der Brennwert

Der Brennwert gibt an, wie viel Wärme ein bestimmtes Brennholz liefert. Dabei gilt: Je höher der Brennwert, desto lang anhaltender die Wärme. Bei Harthölzern, die eine höhere Dichte aufweisen als Weichhölzer, ist dieser Wert höher. Allem voran kammergetrocknete Holzscheite können hier überzeugen. Ofenfertige Scheithölzer von Buche, Eiche, Esche, Birke und Erle sind zum Heizen also weit besser geeignet als ofenfertige Weichhölzer wie beispielsweise Fichte oder Tanne. Letztere verbrennen zwar schneller, sind deshalb jedoch nicht weniger hochwertig. Sie lassen sich leichter entzünden als Harthölzer und finden daher vor allem als Anzündholz Verwendung.

Die Darrdichte

Aus der Darrdichte geht der Darrwert hervor, mit dem die Rohdichte des Holzes bestimmt wird. Aus ihr ist abzuleiten, ob es sich um ein Hart- oder ein Weichholz handelt. Bei einer Dichte von 550 kg/m³ spricht man von einem Weichholz. Brennholz mit mehr als 550 kg/m³ gilt entsprechend als Hartholz. Ofenfertiges Kaminholz mit einer Darrdichte über 550 kg/m³ brennt im Vergleich besonders lange und ist daher besonders ergiebig.

Der Brinell-Wert

Auch der Brinell-Wert soll erwähnt sein. Er steht für die Härte des Holzes und ist nach ISO genormt. In einem Verfahren, bei dem Druck auf das Naturmaterial ausgeübt wird, kann schließlich eine Einteilung in Hart- und Weichholz vorgenommen werden. Für den Käufer von Feuerholz ist der Brinell-Wert eher weniger eine interessante Größe.

Welches Feuerholz brennt am besten?

Grundsätzlich brennt jedes Feuerholz am besten, wenn es gut getrocknet wurde. Vor allem kammergetrocknete Holzscheite mit höchstens 18% Restfeuchtigkeit sorgen für eine langsame Verbrennung und damit eine konstante Wärmeproduktion. Jedoch muss hierbei auch zwischen ofenfertigen Hart- und Weichhölzern unterschieden werden. Durch die Darrdichte und den Brinell-Wert ist es möglich, beide Holzarten voneinander zu unterscheiden. Innerhalb der einzelnen Harthölzer gibt es jedoch noch Unterschiede, die sich in der Brenndauer und dem Brennverhalten zeigen.

welches brennholz brennt am längsten

Unterschiedliche Harthölzer und ihr Brennverhalten

Mit kammergetrocknetem Hartholz ist schon einmal der Griff zum besten Kaminholz getan. Nun bleibt noch die Wahl zwischen den einzelnen Holzarten, von denen Birke, Eiche, Esche, Buche und Erle sicher zu den beliebtesten zählen. Jedes der genannten Brennhölzer bringt spezifische Eigenschaften mit, wie beispielsweise ein besonders schönes Flammenbild, einen geringen Funkenflug oder zart duftendes ätherisches Öl. Doch wollen wir hier den Fokus auf die Brenndauer legen und uns anhand des Brennwertes orientieren.

Kammergetrocknetes Scheitholz Erle

Die Erle wird gemeinhin zum Weichholz gezählt, von vielen jedoch aufgrund seiner Darrdichte von bis zu 550 kg/m³ bereits eher als Hartholz gehandelt. Unter diesen ist es das Feuerholz mit dem geringsten Brennwert. Dieser liegt bei ca. 1500 kWh/rm, weshalb kammergetrocknetes Brennholz Erle vor allem zum Beheizen von kleinen Räumen und von Einsteigern in die Welt der Holzöfen gerne verwendet wird. Auch wer nur selten heizt, ist mit ofenfertigem Erlenholz bestens beraten.

Kammergetrocknetes Scheitholz Birke

Kammergetrocknetes Kaminholz von der Birke hat einen Brennwert von etwa 1900 kWh/rm und brennt somit etwas länger als Kaminholz von der Erle. Für das Anlegen eines Brennholzvorrats für den Winter sind Birkenholzscheite eine gute Wahl. Besonders gut getrocknet und in handliche 25 cm lange Scheite gehackt lassen sie sich hervorragend lagern.

Kammergetrocknetes Scheitholz Esche

Mit einem Brennwert von knapp 2100 kWh/rm kann sich ofenfertiges Feuerholz Esche sehen lassen. Es spendet sogar noch länger Wärme als Eschen- und Birkenholz und verbrennt ebenso gleichmäßig und vollständig. Die Glut hält sich gut, sodass keine unnötige Eile beim Nachlegen gegeben ist.

Kammergetrocknetes Scheitholz Eiche

Auch ofenfertiges Eichenholz besticht durch einen sehr guten Brennwert von 2100 und ist dem Eschenholz im Blick auf die Wärmeleistung ebenbürtig. Wer seine Brennholzspeicher mit kammergetrocknetem Kaminholz füllt, der kann beruhigt in die Wintersaison starten. Letztlich ist mit allen genannten Harthölzern eine gute Wahl getroffen, vorausgesetzt, sie sind kammergetrocknet und enthalten nicht mehr als 18% Feuchtigkeit.

Tipps und Tricks: So brennt das Kaminholz am längsten

Damit das kostbare Kaminholz möglichst lange brennt und ausreichend Wärme schenkt, müssen sich verschiedene Faktoren ergänzen. Nur so kann der Wert von ofenfertigen Holzscheiten ausgeschöpft werden.

Brennholz mit niedrigem Feuchtigkeitsgehalt wählen

Für jedes gute Brennholz ist ein möglichst niedriger Wassergehalt Voraussetzung. Mit kammergetrocknetem Feuerholz ist an dieser Stelle schon einmal ein wichtiger Faktor erfüllt.

Harthölzer statt Weichhölzer verwenden

Unter den Harthölzern gibt es nur geringe Differenzen im Brennwert, die sich jedoch vor allem für Viel-Heizer bemerkbar machen können. Hier ist es vor allem Hartholz, das durch seine langsame Verbrennung punktet.

Alte Holzöfen gegebenenfalls überholen

Doch auch die Art des Holzofens spielt eine Rolle für die Brenndauer von ofenfertigem Feuerholz. Während alte Öfen manchmal unnötig viel von dem kammergetrockneten Brennholz verbrauchen, holen moderne Modelle durch clevere Zuluftsysteme das Beste aus dem ofenfertigen Kaminholz heraus.

Den Holzofen richtig bedienen

Bei allem technischen Fortschritt muss natürlich auch die korrekte Benutzung des Holzofens gegeben sein. Bei falscher Handhabung kann es beispielsweise dazu kommen, dass unnötig viel Sauerstoff in den Brennraum gelangt und das Scheitholz dadurch schneller verbrennt als gewollt. Deshalb sollte darauf geachtet werden, dass die Primärluftzufuhr nach dem Anheizen wieder geschlossen und die weitere Verbrennung des kammergetrockneten Kaminholzes vorrangig durch die Sekundärzuluft geregelt wird. Werden alle genannten Aspekte im Umgang mit ofenfertigem Feuerholz beachtet, brennt dieses so lange wie möglich und sorgt für unzählige schöne Stunden an Kamin und Kachelofen.

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