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Zählt die Birke zum Hartholz oder Weichholz?

Die Birke ist ein Laubgewächs und wird zum mittelharten Hartholz gezählt. Da Hartholz deutlich länger braucht, um auszuwachsen, weist es eine höhere Dichte auf als die Weichhölzer. Die Brennleistung von Hartholz ist daher auch sehr viel ausdauernder und heißer als die von Weichhölzern. Wer also zu einem guten Preis über bestmöglichen Brennwert verfügen möchte, der macht mit Birkenholz alles richtig.

Ist Birkenholz wertvoll?

In skandinavischen Ländern sowie Russland wird Birkenholz gerne in der Möbelindustrie oder sonstiges Nutzholz verwendet. Im mittleren Europa hat es in der Möbelindustrie keinen großen Stellenwert, hier wird vorwiegend mit Fichte gearbeitet.

Birke als Brennholz

Das Holz der Birke kann sehr gut auch als Feuerholz verwendet werden. Angeboten wird es in der Realität aber nur selten. Erstens gibt es nur wenige Birken, die als Kulturen angelegt wurden, da der Brennwert nicht überragend ist. Zudem braucht die Birke doch sehr lange, um erntereif zu wachsen, bis zu 80 Jahre kann es dauern.

Eigenschaften von Birkenholz

Die Birke hat bringt ein relativ schweres Holz hervor, das besonders zäh und elastisch ist. Es lässt sich gut und sauber manuell bearbeiten, egal ob Hobeln, bohren, drechseln, Schnitzen oder sägen.

Wie hart ist Birkenholz?

Birkenholz weist nach der Brinell-Skala einen Härtegrad von 23 N/mm² auf, und zählt damit zu den mittelharten Laubhölzern.

Wie wird die “Härte” von Hölzern gemessen?

Ein Schwede mit dem Namen Brinell erfand das System zur Messung der Holzhärte, die sogenannte Brinell-Skala. Diese ist auch heute noch gültig und ermöglicht einen guten Vergleich unter den Hölzern. Dabei wird eine Stahlkugel mit einem Durchmesse von 10 mm mit einer bestimmten Kraft ins Holz gedrückt. Die Brinell-Härte wird in N/mm – Newton pro Millimeter gemessen. Anhand des Durchmessers der Eindrucksstelle kann man die Härte des Holzes ableiten.

Birkenholz im Vergleich zu Esche, Eiche, Buche, Ahorn, und Erle

Nachfolgend haben wir für jede Holzart einen Vergleich zur Birke gezogen. Der Härtegrad in Brinell und der Brennwert in kWh pro Raummeter werden dabei gegenüber gestellt.

Ist Birkenholz stärker als Fichte?

Die Birke ist, wie wir bereits geklärt hatten, ein Hartholz, während die Fichte ein Weichholz ist. Das Weichholz hat eine geringere Dichte und somit auch eine geringere Härte. Nämlich eine Brinell-Härte von 13. Die Birke hat einen Wert von 23 und liegt somit deutlich darüber. Auch der Brennwert ist mit 1500 kWh pro Raummeter geringer als die Birke mit 1900 kWh.

Ist Birkenholz stärker als Buche?

Beide Holzarten werden gerne für das Heizen von Kaminen verwendet. Beide Arten sind sogenannten Laubhölzer und werden als Hartholz gewertet. Das Holz von Birken und Buchen hat also eine hohe Dichte und ist damit nicht leicht zu spalten. Es enthält im Gegensatz zu Nadelhölzern deutlich weniger Harz, und brennt damit auch ruhiger. Es entstehen weniger Funken. Das Buchenholz ist mit einer Brinell-Härte von 34 noch ein Stück über der Birke, die nur eine Brinell-Härte von 23 aufweist. Damit hat die Buche auch beim Brennwert die Nase vorn. Dieser wird bei der Buche mit kWh pro Raummeter Holz bemessen, und bei der Birke mit 1900 kWh.

Ist Birkenholz stärker als Eiche?

Die Eiche ist genau wie die Buche ein Laub- und Hartholz. Die Brinell-Härte ist mit 34-35 gleich auf mit der Birke. Der Brennwert ist mit um die 2100 kWh fast identisch mit dem Holz der Birke und somit ein guter Ersatz für den Ofen. Auch Eiche brennt sehr ruhig ab.

Ist Birkenholz stärker als Esche?

Auch die Esche ist ein Laubholz und wird zu den Harthölzern gezählt. Sie weist eine Brinell-Härte von 36 – 37 auf und liegt somit leicht über der Birke und der Eiche. Der Brennwert ist mit um die 2200 kWh auch sehr ähnlich wie Buche und Eiche, aber noch ein Stück höher. Sie stellt eine tolle Alternative als Kaminholz dar, wird aber nur selten angeboten. Auch die Esche weist ein sehr ruhiges Brennverhalten auf, ohne großen Funkenflug.

Ist Birkenholz stärker als Erle?

Die Erle ist ebenfalls ein Laubbaum und wird damit zu den Laubhölzern gezählt. Ihre Brinell-Härte ist aber mit einem Wert von 22 weit unter Eiche, Buche und Erle und Birke. Auch der Brennwert ist damit deutlich geringer und liegt wie die Fichte bei rund 1500 kWh. Dennoch eignet sich auch Erle hervorragend als Brennholz, man benötigt nur etwas mehr Menge.

Ist Birkenholz stärker als Ahorn?

Der Ahorn gehört ebenfalls zu den Laubbäumen und erfreut sich großer Beliebtheit. Der europäische Ahorn bringt es aber nur auf eine Brinell-Härte von 29. Sein kanadischer Zwilling erreicht dagegen Werte von bis zu 39. Somit ist auch der Brennwert des europäischen Ahorns, mit 1900 kWh nicht überragend, aber dennoch gut.

Die Verwendung von Birkenholz beim Heizen und Grillen

Eignet sich Birkenholz gut zum Heizen?

Birkenholz ist grundsätzlich sehr gut geeignet, um damit zu heizen. Man wird allerdings etwas mehr Holzmenge benötigen als das bei Buche und Eiche der Fall wäre. Auch brennt Birkenholz etwas schneller ab, und somit muss man häufiger Scheitholz nachlegen. Der Brennwert ist aber fast identisch, mit Hölzern wie Eiche oder Buch. Egal, ob offener Kamin oder geschlossener Ofen, da Birkenholz relativ wenig Baumharz enthält, brennt es ruhig ab, ohne großen Funkenflug.

Kann man mit Birkenholz gut Grillen?

Mit Birkenholz lässt sich wunderbar grillen. Gehackte Birkenscheite mit einer Länge von bis zu 25 cm und ca. 4 cm Durchmesser sind ideal für ein perfektes Grillergebnis. Diese finden sie auch in unserem Shop. Das Holz sollte nicht zu feucht, aber auch nicht zu trocken dafür sein. So erhält das Fleisch durch das Birkenholz ein ganz besonderes, intensives Aroma.

Ist Birkenholz auch für den Pizzaofen geeignet?

Auch für den Pizzaofen lässt Birkenholz sich fanstastisch verwenden. In der Regel wird auf Buche oder Eiche zurückgegriffen, weil diese eine höhere Dichte aufweisen, und daher weniger oft Kaminholz nachgelegt werden muss. Die Hitze, die das Buchenholz entwickelt, ist für das Pizzabacken, aber vollkommen ausreichend.

Eignet sich Birke als Kaminholz?

Ja, gespaltenes Birkenholz lässt sich ohne Probleme für den offenen Kamin verwenden. Da nur wenige Harze und Öle enthalten sind, entsteht ein gleichmäßiges und ruhiges Flammenbild, ohne viel Funkenflug. Auch die Tatsache, dass Birkenholz nur zu den mittelharten Hölzern zählt, tut dem keinen Abbruch. Man braucht zwar etwas mehr Holzmenge als bei Buche und Eiche, dafür ist Birke meist auch günstiger zu bekommen. Der Brennwert ist fast gleichauf.

Fazit

Ofenfertiges Birkenholz lässt sich fantastisch als Feuerholz verwenden. Da es mittelhart ist, weist es immernoch einen guten Brennwert auf, verbrennt auch nicht zu schnell. Gerade für das Grillen oder Backen ist gespaltenes Birkenholz eine tolle Alternative, so können sie ihren Gerichten ein tolles Zusatzaroma verpassen.
Wichtig ist beim Thema Kaminholz vor allem die Qualität. Das Holz muss gut getrocknet sein, am besten kammergetrocknet, und einen Feuchtigkeitsgehalt von unter 18% aufweisen. Gute Trocknungsqualität erkennt man Trocknungsrissen und einer leicht gelblichen Farbe des Holzes. Außerdem ist gut abgetrocknetes Holz viel leichter und weniger geruchsintensiv als frisches.
Welches Holz man letztendlich kauft, bleibt Entscheidung des Käufers, und sollte anhand der Preise und Verfügbarkeit entschieden werden. In unserem Shop finden sie eine große Auswahl verschiedener Holzsorten, in hervorragender Qualität, zu fairen Preisen.

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